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Künstler: As I lay dying

Album: Shadows are security

Erscheinungsjahr: 2005

Anspieltipp: The darkest nights

Autor: Markus

Den Lobeshymnen zu As I lay dyings  „Frail words collapse” konnte ich mich bereits zu Zeiten der Veröffentlichung desselben nur bedingt anschließen. Immerhin bot das 2003er Werk der Amis neben den göttlichen Songs „94 hours“ und „Forever“ auch eine Menge Durchschnittskost, welcher man beim besten Willen weder das Prädikat ”revolutionär” noch ”originell” verleihen konnte.     Zehntausenden von neu gewonnenen Anhängern war diese Tatsache allerdings herzlich egal, sodass sich der „Shadows are security“-Vorgänger zu einer der am meisten verkauften Platten dieser Machart mauserte und vor allem im Heimatland der Formation wie eine Bombe einschlug. Aus diesem Grund gab es nicht gerade wenige Krachfanatiker, die die neue Langgrille der hoffnungsvollen Newcomer herbeigesehnt haben, wie ein kleines Kind das Weihnachtsfest. Können As I lay dying also die immensen Erwartungen der Musikpresse und ihrer immer größer werdenden Fanschar erfüllen oder handelt es sich im Falle von „Shadows are security“ um einen Medienhype? Groß waren die Befürchtungen im Vorfeld der Veröffentlichung, dass die Jungs entweder einen halbgaren Aufguss ihres Erfolgskonzepts abliefern oder allzu seichte Klänge in ihren Sound einflechten würden. Nichts von alledem ist geschehen. Der neue Streich aus dem Hause As I lay dying weiß über weite Strecke zu überzeugen und stellt seinem unmittelbaren Vorgänger in vielerlei Hinsicht sogar deutlich in den Schatten.

Diese Tatsache liegt vor allem darin begründet, dass der illustre Fünfer sein Songwriting enorm verbessern konnte. Nahezu jede der zwölf Kompositionen wartet mit ohrwurmartigen Hooklines und Gänsehaut erzeugenden Melodien auf, sodass die Stücke sich bereits nach kurzer Zeit in den Gehörgängen des Konsumenten einnisten. Weiterhin wurden in einige Stücke cleane Gesangspassagen eingearbeitet, die für Abwechslung im ansonsten stilistisch eng abgesteckten Metalcore Sound sorgen, der Formation aber nichts von ihrer Brutalität nehmen. Sicherlich ist dieses Vorgehen nicht neu und einen Innovationspreis gibt es dafür garantiert auch nicht zu gewinnen, aber die Tatsache, dass  die einzelnen Songs auf einem überraschend hohen Niveau anzusiedeln sind, gleicht diesen Missstand mit Vehemenz aus. Nummern wie der phantastische Opener „Meaning in tragedy“, das ultramelodiöse „The darkest nights“, das treibende und mit einer großartigen Sangesleistung garnierte „Through struggle“ oder der wütende Rausschmeißer „Illusions“ wissen absolut zu gefallen und nutzen sich trotz ihrer Eingängigkeit wenig bis gar nicht ab.

Wenngleich durchaus Parallelen zu vergleichbaren Bands wie Killswitch engage oder Shadows fall gezogen werden müssen, deren Niveau As I lay dying mit „Shadows are security“ selbstverständlich nicht erreichen, kann man von einer rundum gelungenen Veröffentlichung sprechen, die zumindest  meiner Meinung nach nicht unbedingt erwartet werden durfte. Beide Daumen nach oben also für eine Band, die gute Chancen hat, auch nach dem Metalcore Hype weiter ihre Kreise ziehen zu dürfen.

 

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